Deutsche Volleyball-Meisterschaft U20 – das erlebt man nicht oft!

Neu! Bilder zum Spiel TG Biberach – SG Rotation Prenzlauer Berg

Verlauf und Nachlese zum diesjährigen Top-Ereignis am 30.4. und 1.5.2022 in Cottbus

Stand: Fr 16.00 Uhr – Alle gut in Cottbus angekommen!

Schönes Hotel wenige Minuten außerhalb von Cottbus in Roggosen bezogen!

17.30 Uhr Abfahrt zur Lausitz-Arena.

Hier schaut man sich schon mal die Gegnerinnen beim Training an.

Um 18 Uhr beginnt unser Aufwärmtraining in der Lausitz-Arena.

Macht schon mal viel Spaß. Nur das Netz passt Malte noch nicht.
Alle wollen sich am Vortag optimal vorbereiten…
…auch die Betreuer und Unterstützer bereiten nachdem die Mädchen auf den Zimmern sind, sich ausgiebig auf den nächsten Tag vor.

Es ist Samstag, 8.30 Uhr. Einen guten Morgen allen zuhause in Ox und BC und Umgebung!

Die Mädchen sind gut aus den Federn gekommen. In einer halben Stunde ist Einmarsch und Begrüßung.

Auch Anni und Marie sind schon beim Begutachten der Gegebenheiten. Der TSB München (späterer Finalteilnehmer) ist als erstes Team heute morgen auf dem Feld.

Einlauf und Aufstellung – jetzt die Nationalhymne – ein wahnsinns Gefühl!

In einer halben Stunde gehts mit unseren Mädchen los. Gegner ist die SG Rotation Prenzlauer Berg aus Berlin.

Das erste Spiel gegen Berlin haben wir mit 13:25 und 16:25 verloren. Etwas viel Nervosität war bei unseren Mädchen im Spiel, so konnten wir noch nicht unser gewohntes Spielverhalten zeigen. Überrascht waren wir etwas, mit welchem Einsatz, Härte, Dynamik und Schnelligkeit hier gespielt wird. Es gibt fast nur Sprung-(flatter)-Aufschläge. Die großen gegnerischen Angreiferinnen schlagen teilweise über unseren Block, unsere Bälle holen sie mit einem enormen Verteidigungswillen aus den Ecken des Feldes. Muss mal eine Gegnerin zwecks Ballverteidigung auf den Boden, so steht sie innerhalb einer Sekunde wieder… Scheinbar sind alle körperlich und mental topfit von ihren Trainer gemacht worden.

Das waren unsere ersten Gegnerinnen. Lauter große und trotzdem dynamische Mädchen.

Es geht weiter mit dem 2. Gruppenspiel gegen den Bundesliganachwuchs des VC Wiesbaden. Auch der Trainer des Bundesliga-Teams des VCW ist da.

Unsere Fans sind bereit…

Leider waren auch diese Gegnerinnen für uns zu stark! Mit 6:25 und 10:25 haben wir deutlich verloren. Aber die Niederlage ist kein Problem. Wir haben viel dazu gelernt! Beim Gegner spielen vier Spielerinnen in der 2. Bundesliga! Zum Vergleich: Wir sind jetzt immerhin mit dem Damenteam in der Landesliga! Trotzdem beträgt der Unterschied (Landesliga – Oberliga – Regionalliga – 3. Liga – 2. Bundesliga) sage und schreibe 4 Klassen!!!

Eine ganz kleine Chance gibt es noch auf die Plätze 9 bis 12. Dann müssen wir aber jetzt gegen Gladbeck (NRW) gewinnen. Sonst spielen wir um die Plätze 13 bis 16.

Jetzt gehts los gegen den TV Gladbeck. Wer wird Gruppendritter?

Bei unseren Gegnerinnen spielen schon einige in der Regionalliga West. Im Durchschnitt sind sie deutlich größer als wir. Deren Trainer ist übrigens auch der Frauentrainer – wie bei uns auch.

Schade! Wir haben viel besser mitgespielt als in den Spielen davor! Trotzdem knapp mit 20:25 und 22:25 verloren. Wir sind immer noch nicht ganz im Spiel. Jetzt gehts eben heute Abend weiter mit der Runde um die Plätze 13 bis 16.

Der Gegner heißt jetzt SV Raspo Lathen. Das liegt nahe der holländischen Grenze. Vier der Gegnerinnen spielen immerhin in der Oberliga, bei uns nur zwei, Leonie und Klara. Bei einem Sieg würden wir wieder mal gegen unseren Ba-Wü-Konkurrenten VC Offenburg morgen um Platz 13/14 spielen, bei einer Niederlage um die Plätze 15/16 gegen das SWE Volley-Team aus der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt.

Leider haben wir mit 17:25, 25:18 und 12:15 verloren. Wir waren ganz nahe dran, aber es hat trotz klarer Steigerung nicht ganz gereicht.

Wir sind aber stolz, unseren ersten Satz gewonnen zu haben.

Sonntag, 1. Mai 2022. Guten Morgen allen in der Heimat,

weiter geht es mit dem Spiel um Platz 15 gegen SWE Volley-Team Erfurt. Mal sehen, ob unsere Mädchen schon wach sind.

Sieht schon ganz gut aus, aber den 1. Satz nach einer kleinen Schwäche am Ende des Satzes leider 18:25 verloren.

Jetzt sind wir scheinbar richtig wach geworden. Wir führen mit gerade 12:8.

Nun schon 18:12!

21:14, ich hoffe, das bringen wir jetzt durch!

Yeah, 25:14-Sieg!!! Satzausgleich! Hoffentlich machen wir so weiter.

1:1 nach Sätzen, jetzt gibt es einen 3. Satz bis 15!

4:0!!! Guter Start.

7:1!

Wir dominieren immer mehr das Spiel. Wir haben jetzt eine absolute Sicherheit in den Aktionen, während sich bei den Gegnerinnen die Missverständnisse mehr und mehr häufen.

8:2 – Seitenwechsel! Welch eine Beständigkeit.

11:2! Hinten geht nichts mehr rein, da räumen unsere Abwehrspielerinnen alles weg. Vorne machen nach tollem Zuspiel plötzlich alle die Punkte. Was ist denn das? Der Gegner hat wohl aufgegeben! Endlich machen wir unser gewohntes Spiel!

14:2! – Noch einen Punkt – da kann nichts mehr schiefgehen!

15:4-Sieg!!! – Wow!!! Geht doch!

Toller Abschluss und eine Riesen Freude bei allen!

Sieg! Alle sind begeistert!
Vor allem unsere tollen Fans! Viele Eltern oder Großeltern der Spielerinnen sind mit nach Cottbus gefahren! Es hat sich gelohnt.
Das war ein Erlebnis! Jugendvolleyball vom Feinsten! Und wir waren dabei.

V. L.: Evelyn Stiben, Madlen Maurer, Paulina Schöner, Tabea Willmann, Theresa Habrik, Viktoria Gleißner, Anne Jakob, Lynn Keese, Leonie Matousek, Klara Röttger, Luisa Wiest; vorne die Macher Inge Arendt, Franziska Arendt und Malte Missoweit.

Die Siegerehrung vor hunderten von begeisterten und lautstarken Zuschauern in der Lausitz-Arena – ein Wahnsinn! Die Anhänger des Emlichheimer und die des Potsdamer Teams führen deutlich die Lautstärke-Tabelle an.

Alles zusammenpacken, noch tanken, Verpflegung (Süßigkeiten!) besorgen, dann alle in die Fahrzeuge. Letzte Eindrücke von Cottbus mitnehmen – und ab gehts nach Hause.

Um 17 Uhr machen wir uns auf die Heimfahrt. Ankunft am Jordanbad gegen ein Uhr nachts. Ausladen, dann jede(r) in Richtung seines Wohnorts.

In ein paar Stunden wieder aufstehen – egal!

Für sowas gibt man alles! Bei einem solchen Ereignis dabei zu sein, schaffen die meisten in ihrer Volleyball-Karriere nämlich nie. Wir hatten das Erlebnis! Danke an alle, die uns dies ermöglicht haben.

SVO und TG gemeinsam, das versuchen wir in der nächsten Saison nochmals!

TG Biberach Volleyball

Deutscher Meister wurde übrigens die Kaderschmiede Dresdner SC vor dem TB München.

Hier alle Ergebnisse dieser DM!

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