4 Spiele – 4 Siege! Ohne Satzverlust alles abgeräumt!
In Schwäbisch Gmünd nutzten unsere TG- und SVO-Mädels die Gunst der Stunde und waren zum richtigen Zeitpunkt topfit. Zum ersten Mal gelang es einer SVO- oder TG-Jugend diesen U20-Titel in den Kreis zu holen!
Mit Siegen gegen Gastgeber DJK Schwäbisch Gmünd (25:14, 27:25), den FV Tübinger Modell (29:27, 25:16), TSV Birkach (25:10, 25:8) und den TV Niederstetten (25:15, 25:10) gelang es auf eindrucksvolle Weise, sich an die Spitze des Klassements zu setzen und den Titel des Württembergischen Meisters nach Ochsenhausen/Biberach zu holen.
Unter der Regie von Inge Arendt und Malte Missoweit wurden die Mädels der U20 (eine Spielgemeinschaft der TG Biberach und des SV Ochsenhausen unter dem Namen der TG Biberach) vergangenen Samstag überraschend deutlich Württembergischer Meister.
Gleichzeitig feiert Inge Arendt damit ein kleines Jubiläum:
Zum 25. Mal erreicht sie mit einem Team einen überregionalen Titel. Fünfzehn Württembergische Meisterschaften konnte sie inzwischen gewinnen, dazu sechs Württembergische Jugendpokalsiege und 4 Titel bei den Regionalmeisterschaften (früher: Süddeutsche Meisterschaften)! Es bleibt daher nur ein Wort zu sagen: Chapeau!
Vorweg muss erwähnt werden, dass durch die Absage des Bundesstützpunk-Teams aus Stuttgart der große Favorit und Meisterschafts-Dauerabonnent im oberen Jugendbereich, gefehlt hat. Aufgrund dessen ergaben sich für alle Mannschaften neue Perspektiven, eine Qualifikation für die Süddeutsche-Meisterschaft zu erreichen. Inge Arendt und Malte Missoweit freuen sich sehr, dass die Mädels diese Chance genutzt haben und im Turnier-Modus „jeder gegen jeden“ ihr gesamtes Können gezeigt haben.
Das erste Spiel wurde gegen den Gastgeber und Zweitplatzierten der Nord-Staffel, DJK Schwäbisch Gmünd, ausgefochten.Zu Beginn funktionierte für die Spielgemeinschaft fast alles perfekt, wodurch ein guter Einstieg ins Turnier geglückt war. Mit druckvollen Aufschlägen und einem insgesamt souveränen ersten Satz, konnte man die Gmünder Gegnermannschaft sicher beherrschen (25:14). Im zweiten Satz des Spiels schlichen sich zwar einige Fehler und Nachlässigkeiten ein, jedoch konnte durch eine äußerst gute Teamleistung der Satz dennoch knapp gewonnen werden (27:25).
Im zweiten Spiel ging es gegen den Dauerrivalen FöV Tübinger Modell, Zweitplatzierter der Südstaffel. Verstärkt wurde die Tübinger Mannschaft dabei mit zwei Stuttgarter Mädels aus der zweiten Liga. Dass es durch starke Angriffe über die Mitte und einen sehr guten Block (2. Liga Mittelblock und Zuspiel) nicht einfach würde, war den Trainern bekannt. Leider starteten die Biberacher Mädels verhalten und ängstlich ins Spiel. Besonders ärgerlich waren einfache Dankebälle, welche ihnen wortwörtlich vor die Füße fielen. Biberach lag zur Satzmitte klar zurück. Über mutige Angriffe und druckvolle Aufschläge konnte Biberach Stück für Stück herangekommen. Die Mannschaft merkte, dass mit dieser Spielweise der Kampf aufgenommen und das Blatt gewendet werden könnte. Ein Kampf mit offenem Visier und Duelle um jedenPunkt, erwarteten die Trainer auf beiden Seiten. Schlussendlich konnte sich die Biberacher Mannschaft des Glückes Schmied nennen und gewann mit einem sehr spannenden Satzende von 29:27. Tübingen wirkte nach dem Satzverlust beeindruckt und gebrochen. Mehrere Fehler im Aufschlag und Angriff seitens Tübingens, standen einer motivierten und wachen Mannschaft aus Biberach entgegen. Biberach spielte den zweiten Satz dementsprechend mit 25:16 sicher zu Ende.
Durch den Sieg und die zwei Punkte gegen den wohl stärksten Meisterschafts-Konkurrenten, war dieser Kampf eine kleine Vorentscheidung im Rennen um den Pokal.
Spiel Nr. 3 gegen den TSV Birkach folgte sogleich. Birkach war derweil bereits als unbequemer Gegner bekannt und daher nicht zu unterschätzen. Das Trainerduo forderte dementsprechend höchste Konzentration von Beginn an, damit sich keinesfalls Schnitzer durch das gesamte Spiel ziehen konnten. Die Strategie ging vollkommen auf. Klar überlegen in allen Spielelementen war vor allem der Aufschlag wieder der Schlüssel zum Erfolg. Birkach wurde damit im kompletten Spielaufbau blockiert und musste beide Sätze deutlich mit 25:10 und 25:8 hergeben.
Parallel zu dem Spiel und gut für die Biberacher Spielgemeinschaft: Gmünd zwingt Tübingen unerwartet in den Tiebreak, wodurch beide Teams mindestens einen Punkt liegen lassen mussten. Damit wurde die Spielgemeinschaft bereits vor dem letzten Spiel Meister, egal wie das kommende Spiel ausgehen würde.
Im vierten und letzten Spiel des Tages ging es gegen den TV Niederstetten, Erstplatzierter der Leistungsstaffel Nord. Für die Spielgemeinschaft hieß es trotz der bereits feststehenden Meisterschaft: Alle Kräfte mobilisieren, um ungeschlagen Meister zu werden. Wenig überraschend für diesen Tag, gelang dies auch und Niederstetten ging in beiden Sätzen deutlich unter. Theresa Habrik gelang dabei allein im zweiten Satz eine Aufschlagserie von 15 Bällen!
Nebenbei ist man auch für die Regionalmeisterschaft am 20.3.2022 in Südbaden qualifiziert, wo sich die jeweils beiden Besten aus Nord-, Südbaden sowie Württemberg treffen, um die zwei Teilnehmer für die Deutsche Meisterschaft am 30.4 und 1.5.2022 beim SC Energie Cottbus zu ermitteln.